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WeichenChef Motor Z21
CAN-digital-Bahn


Der WeichenChef deLuxe

für Motorantriebe


Inhalt:


Allgemeines:

Die Variante des WeichenChefs Motor ZCAN ist zum Ansteuern von bis zu vier DC-Motoren, zum Beispiel zum Bewegen von Weichen gedacht.

Für eine echte Stellungsrückmeldung der Weiche sollten die verwendeten Motorantriebe über freie Schaltausgänge, wie sie zum Beispiel die von Fulgurex oder MTB besitzen, verfügen. Dies ist aber keine obligatorische Voraussetzung für den Betrieb.

Gesteuert werden kann der WeichenChef Motor ZCAN von allen Schaltgeräten des CAN-digital-Bahn-Projektes für den ZCAN (z.Zt. nur CAN-StellPult), sowie den Geräten von Zimo über deren MX10 als Zentrale oder denen von Roco mit der schwarzen Z21 als Zentrale.

Wichtig:

Ein Schalten über die Funkstrecke des MX32 ist allerdings nicht möglich, da das MX10 die Daten der Funkstrecke nicht in den CAN weiterleitet!

Kurz gesagt, es gibt viele Wege ihn in ZCAN-Systemaufbauten anzusteuern. Alle hier aufgeführten Geräte können selbstverständlich auch die aktive Stellungsrückmeldung der Eingänge für die Endschalter verarbeiten und bei einer vorhandenen Anzeige natürlich auch darstellen, was auch für den Betrieb mit einem Computerprogramm gilt, wenn es diese Funktionalität unterstützt.

Der Anschluss des WeichenChefs erfolgt über ein normales Netzwerkkabel, wie es alle Geräte im ZCAN benutzen. An welchem der zwei Buchsen das Modul angesteckt wird, ist dabei egal, es gibt in einem CAN-Bus kein vorne und hinten. Ebenfalls spielt es keine Rolle, an welcher Position das Modul sich im Bus befindet oder was für ein Modul im Systemaufbau dem WeichenChef vorausgeht oder folgt.

Neben dem Anschluss an das Systemkabel für die Daten benötigt der WeichenChef noch eine Betriebsspannung, die zum Bewegen der Motore erforderlich ist. Diese Spannung kann zwischen 9V - 16V AC / DC liegen und sollte entsprechend der verwendeten Motore gewählt werden. Natürlich lassen sich auch mehrere WeichenChefs in einem größeren Systemaufbau integrieren.

Als Empfehlung zur Spannungshöhe gilt, dass sie sich an den verwendeten Motoren ausrichten sollte und auch wenn eine Spannungsanpassung nach unten zur Geschwindigkeitsreduzierung durch den WeichenChef möglich ist, so ist er nur in der Lage, die Betriebsspannung durch eine PWM herab zu setzen. Das bedeutet aber, dass die maximale Spannung, die den Motor erreicht, unverändert bleibt. Es wird nur die effektive Spannung, aus der sich die Drehzahl des Motors ergibt, herabgesetzt und nicht der Spitzenwert der Spannung!

Bedienung:

Die Bedienung ist, denke ich, selbst erklärend und sie entspricht dem Vorgehen, wie bei allen bekannten Magnetartikeldecodern. Durch Aufrufen der Adresse an einer Zentrale oder einer anderen Bedieneinheit schaltet der am WeichenChef angeschlossene Motorantrieb.


Adressen:

Voreingestellt sind die vier Ausgänge des WeichenChefs automatisch auf die Adressen 1 bis 4.

Um die Adresseinstellung zu ändern, muss der WeichenChef die neue Adresse "lernen". Dies kann über das Service-Tool oder die "Lerntaste" erfolgen.

Beim Lernen einer neuen Adresse sollte kein Motor angeschlossen sein, da die Ausgänge während des Vorgangs eingeschaltet werden! Um anzuzeigen, welcher Ausgang bearbeitet wird, blinken die zwei LEDs über den Schraubklemmen.

Geschwindigkeit anpassen:

Die vier kleinen Potis über jedem Ausgang dienen der individuellen Einstellung der Geschwindigkeit für diesen Ausgang per Schraubendreher. Zusätzlich kann eine Anpassung des Schaltverhaltens, sowie eine Reduzierung der Drehzahl über das Service-Tool erfolgen. So kann jeder der vier Motorausgänge individuell an den dort angeschlossenen Motor angepasst werden.

Hardware-Reset:

Dazu drückt man die "Lern-Taste" und schaltet erst dann die Spannungsversorgung zu dem Modul ein. Nun blinken alle roten LEDs und man muss die "Lern-Taste" solange gedrückt halten, bis die LEDs auf grün wechslen. Nun die Taste loslassen und das Modul startet sofort mit den orginalen Einstellungen.

Achtung!

Dabei werden auch die Ausgänge entsprechend der Farben eingeschaltet.


Adresse "lernen" per Taste:

Dieser Vorgang ist sehr einfach, denn dazu muss lediglich der Taster auf der Platine bis zu vier Mal betätigt werden. Die Anzahl der Betätigung entspricht dem zu "lernenden" Ausgang. Drückt man 5x die Taste, ist man wieder im normalen Betriebsmodus.

Hier folgt ein Beispiel, wie die zweite Adresse verändert wird:

Zur Erinnerung: Beim Lernen einer neuen Adresse sollte kein Motor angeschlossen sein, da die Ausgänge während des Vorgangs eingeschaltet werden! Um anzuzeigen, welcher Ausgang bearbeitet wird, blinken die zwei LEDs über den Schraubklemmen.

Zum Lernen betätigt man nun 2x die Taste auf dem WeichenChef, danach fangen die zwei LEDs an zu blinken und ein angeschlossener Antrieb am Ausgang 2 würde ständig kurz hin und her fahren. Deswegen sollte der Antrieb möglichst nicht angeschlossen sein oder in der Mitte stehen, damit keine mechanischen Beschädigungen auftreten können.

Mit dem Blinken zeigt der WeichenChef an, dass er nun im CAN-Bus nach einem Weichenbefehl Ausschau hält. Dieser Weichenbefehl kann dabei von jedem Bediengerät aus gesendet werden. Die so empfangene Magentadresse aus dem Schaltbefehl wird dauerhaft für diesen Ausgang abgespeichert.

Möchte man zwei Antriebe mit derselben Adresse schalten, kann man natürlich auch zwei oder mehr Ausgänge auf die gleiche Adresse einstellen.

Hat man vergessen, auf welche Adresse ein Ausgang des WeichenChefs eingestellt ist, kann man diese auch über diesen Weg auslesen. Dazu muss man nur nacheinander alle vier Ausgänge einmal in den "Lernmodus" versetzen, denn es blinken nicht nur die LEDs des WeichenChefs an dem entsprechenden Ausgang hin und her, er sendet auch die entsprechenden Stellungsmeldungen der Adresse auf den CAN-Bus. Das bedeutet, dass auch die Anzeige zu dieser Adresse in der Zentrale blinkt.

Auswertung der Endschalter:

Durch Auslösen eines Endschalters an den Eingängen des WeichenChefs wird der Motor nicht gestoppt. Diese Funktion muss im Antrieb oder extern extra erfolgen. Die Eingänge für die Endschalter sind lediglich für die Stellungsmeldungen gedacht. Denn würde damit auch die Spannung abgeschaltet werden, würden manche Antriebe, wie zum Beispiel die von Fulgurex, zu früh stehen bleiben.

Die Anschlüsse für die Endschalter dienen lediglich dem Erfassen der Endlagen und der daraus abgeleiteten Stellungsinformation, die in das System übertragen wird.

Anschluss:

Getestet wurde der WeichenChef bis jetzt mit den Antrieben von Fulgurex, MTB, Conrad, LGB und LUX.

Auch den Weichenantrieb von LGB oder Conrad kann man mit dem WeichenChef Motor jetzt ohne weiteres ansteuern, mit ein paar Einstellungen zur Geschwindikeit und der Zeit kann man sie sogar etwas bändigen.

Der Anschluss an den WeichenChef Motor ist etwas von dem verwendeten Antrieb abhängig, der grundsätzliche Anschluss sieht wie folgt aus.



Dazu hier noch zwei Varianten für folgende Antriebe.

Der Fulgurex-Antrieb

Der MTB-Antrieb



Natürlich können auch alle Ausgänge zur selben Zeit laufen. Jeder Motorausgang kann mit bis zu 1,0 A belastet werden und ist kurzschlussfest, wie auch die Motorbausteine intern gegen Übertemperatur geschützt sind und sich selber abschalten können und somit sehr robust sind.

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Technische Daten:


Mögliche Anzahl an Adressen: es können alle Adressen des ZCAN-Protokols geschaltet werden

Maximaler Strom des Moduls: A

Maximaler Strom je Ausgang: 1A, kurzschlussfest

Betriebsspannung: 9 bis 16Volt AC/DC

Geschwindigkeit per Poti oder Tool einstellbar

aktive Stellungsrückmeldung


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Serviceoberfläche:


Natürlich kann der WeichenChef Motor am ZCAN auch mit einem entsprechenden WeichenChef Tool und dem CAN-erlesen ZCAN erreicht werden, um eine Feineinstellung an die gewünschten Funktionen durchzuführen.

Die Beschreibung folgt in Kürze. Der Funktionsumfang des Tools entspricht dem des WeichenChef Magnet. Einige Einstellungen wirken sich nur etwas anders aus.


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