Sehr geehrte Mitglieder des Forums,

seit letztem Sonntag bin ich Mitglied beim CAN-digital-Bahn Projekt, motiviert durch die Lektüre des Buches „Digital mit Märklin Schritt für Schritt“ von Thorsten Mumm, auch wenn ich sicherlich beim oberflächlichen durchblättern der Zeitschrift Digitale Modellbahn Artikel hinsichtlich des CAN-digital-Bahn Projektes quergelesen habe. Als neues Mitglied freue mich auf die zweifelsohne lohnenswerten Anregungen und Unterstützung, die ich brauchen werde, denn im Hinblick auf den Stand der digitalen Modellbahntechnik bin ich bei Märklin Digital von vor 20 Jahren als Teppichbahner stehen geblieben. Nach Lektüre des o.g. Buches scheint mir der Einsatz von CAN-Modulen und des CAN-Busses für das „Melden“ und „Schalten“, zur Vermeidung der Tücken des s88-Busses, absolut logisch und erstrebenswert.

Ich habe während der vergangenen Tage einen Austausch mit Thorsten Mumm per Email geführt und ihm mein Projekt mit der Bitte um Rat vorgestellt. Er hat auch prompt darauf reagiert und mir vernünftigerweise empfohlen, Teile der im folgenden noch vorzustellenden Technik in den Ruhestand zu versetzen und im Hinblick auf Zuverlässigkeit beim Aufbau einer neuen Anlage auf moderne Technik zu setzen. Diesem Rat würde ich gerne folgen, allerdings hätte das einen empfindlichen finanziellen Aderlass zur Folge. Insofern gilt es vernünftig abzuwägen zwischen notwendiger moderner Technik einerseits und noch verwendbarer akzeptabler Technik andererseits. Thorsten Mumm empfahl mir mein Projekt im Forum vorzustellen, denn es gibt sicherlich mehrere Vorgehensweisen und Lösungsvarianten.

Ich plane nun, drei Jahre vor meiner Pensionierung, endlich eine mittelgroße Dreileiter-Anlage in Anlehnung an Karl Gebeles „Die perfekte Heimanlage“, beschrieben in der Eisenbahn Journal Broschüre 1x1 des Anlagenbaus, allerdings mit einem dreistöckigen 12-gleisigen Schattenbahnhof aus Märklin M-Gleisen, umzusetzen. Für den Rest der Anlage möchte ich Märklin C-Gleise verwenden. Irgendwie muss ich meine umfangreiche Sammlung von Lokomotiven und Triebwagen schließlich einmal zum Fahren bringen.

Als Rückmelder mit Gleisbesetztmelder der M-Gleise im Schattenbahnhof würde ich gerne meinen Vorrat an 8 x Viessmann 5233 Rückmeldern verwenden, sowie 1x Viessmann 5206 Gleisbesetztmelder, unter Vermeidung des s88 Busses. Da hoffte ich eben auf Module des CAN-digital-Bahn Projektes. Thorsten Mumm empfahl die s88 Komponenten in den Ruhestand zu versetzen und nicht mit modernerer, schneller Technologie zu mischen.

Folgende Digitalkomponenten stehen zur Digitalisierung der Anlage zur Verfügung, die letztlich über die PC-basierte WinDigipet Software gesteuert und gefahren werden soll:

- 3xMärklin MS2 plus Gleisboxen
- 1xMärklin MSII-Hub
- Märlin CS1 (ESU Reloaded)
- Märklin 6021 Control Unit
- Märklin 6051 Interface
- Märklin Keyboard 6040
- LDT Dico Station
- 2xLDT Digital Booster 2
- 1x Viessman 5213 Schaltdecoder
- 2x Conrad S88 Rückmeldedecoder
- 9y Märklin 6083 Decoder K83
- Diverse C-Gleis-Weichendecoder

Die Anlage, wenn fertiggestellt, wird aus 33 – 35 Weichen und einer Drehscheibe bestehen. Ich hoffe, dass mir das ein oder andere Mitglied hier im Forum freundlicherweise einen Weg aufzeigen können, wie ich unter Verwendung der oben gelisteten Komponenten (nicht unbedingt aller) und den Modulen des CAN-digital-Bahn Projektes mein Vorhaben am besten umsetzen kann.

Herzlichen Dank und Gruß

Christian v. Oldershausen

Moin Christian,

uff, was für ein Thread wird das werden

Aber erstmal herzlich willkommen hier. Ich überlege noch, wo ich anfangen könnte.

Zu den S88-Decodern und dem Drumrum davon (also den Viessmanns 5206/5233 und den Conrads) sage ich nix, wir sind hier im CdB-Forum

Du hast weiterhin 6 Zentralen, wobei ich die DicoStation nicht kenne, die lasse ich auch mal weg. Aber wegen der Zentralen und deren recht unterschiedlicher Fähigkeiten solltest Du natürlich mal sagen, wo Du bzgl. Digitalbetrieb der Loks Deinen Schwerpunkt siehst. Die CS1R ist imho die potenteste, was die Lokfunktionalitäten und Protokolle angeht (MFX, DCC etc.), dicht gefolgt von einer Gleisbox. Die Gleisbox hätte hier den moderneren CAN-Bus, was zukunftsfähiger wäre. Andererseits muss da ja nix weiter dran, CS1R per LAN an den PC und fertig ist die Loksteuerung.

Die 6021 mit Interface würde sich fürs Schalten anbieten, da wäre ich persönlich aber auch näher an einer Gleisbox. Die Gleisbox hätte den Vorteil, dass Du da auch gleich einen weiteren CAN-Bus dran hättest, um die Rückmeldungen zu erledigen. Mit einer davon könntest Du Deine schon vorhandenen Gleissignaldecoder (Märklin/ Viessmann/ M-Weichendecoder) befeuern.

Worauf ich raus will:

- 2 Zentralen für die Anlage, eine zum Fahren, eine zum Schalten (und Melden).
- CS1R zum Fahren. Daran würden imho auch die LDT DB-2-Booster laufen.
- Alternativ zum Fahren eine Gleisbox und die MS2en über eine CC-Schnitte. Ggf. müssten noch andere Booster dazu, je nach Bedarf.
- Gleisbox zum Schalten und Melden. Hierzu würden einige CdB-Produkte passen sowie die vorhandenen Schaltdecoder.

Andere Hardware ggf. in der Bucht in Investitionskapital für CdB umwandeln.

Soweit mal für den Anfang zum Grübeln.

Gruß Stephan

3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.

Moin Stephan,

erst einmal herzlichen Dank für Deine Vorschläge, Überlegungen und die Mühe sich mit meinem Sammelsurium an Komponenten auseinanderzusetzen. Über die verschiedenen Ideen zur Verwendung der vorhandenen Hardware insbesondere der Zentralen zum Fahren, Schalten und Melden werde ich gerne nachdenken. Vielleicht kommt ja noch der ein oder andere Vorschlag von weiteren Mitgliedern. Ich verstehe, dass s-88 Decoder offensichtlich hier im CdB-Forum tabu sind .

Gruß Christian

Hallo Christian,

na ja ich will nicht sagen das s88 hier Tabu ist.
Nur haben die meisten hier bereits damit ihre Erfahrungen gemacht... und sind deswegen auf den CAN gewechselt.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Moin Christian,
die CS1R in Verbindung mit Windigipet wäre eine gute Wahl !
Software und CS1R arbeiten problemlos zusammen ! ESU hält die CS1R nach wie vor auf den
aktuellen Stand. Eine MS2 in Verbindung mit einer CC-Schnitte und WDP reicht schon aus um
Märklin Decoder mit WDP auszulesen und zu beschreiben.
Gruß Bernd

Testanlage mit Märklin M-Gleis. Getrennt Fahren ( CS1R V 4.2.8 ) und Schalten/Rückmelden mit CC-Schnitte spezial, Weichenchef Magnet, Stromsniffer 3A. CC-Schnitte + MS2 zur Decoderprogrammierung. Win 8.1 Pro 32bit. Athlon DualCore 4000+, 2,10 GHz, 1,00 GB Ram, IPad 2 für WDP Mobile .
Testanlage dient auch zur Einarbeitung in WDP 2018.2d Premium.

Moin Bernd,

das norddeutsche Moin in der Korrespondenz im Forum gefällt mir natürlich als Hamburger gut.

Vielen Dank für die Anregungen, die CS1R möchte ich natürlich in Verbindung mit WinDigipet gerne einsetzen. MS2 in der Kombination mit CC-Schnitte hat Stephan ja auch schon vorgeschlagen. Gut zu wissen, dass das auch mit WDP funktioniert.

Gruß Christian

Moin Thorsten,

die Vorteile des CAN-Busses gegenüber dem störanfälligen s88-Bus werden mir immer klarer, vielen Dank.

Gruß Christian