Hallo zusammen,

ich möchte eine separate Einmessstrecke - ausserhalb der Anlage - erstellen und die im Mstw auf einer separaten Gleisbildseite abbilden. Das Handbuch und die Forenbeiträge habe ich gelesen. Bevor ich anfange, möchte ich ganz sicher sein dass ich es richtig mache.

1) Das Einmessgleis bekommt eine Länge von 175 cm, davon sind je 40 cm Auslaufstrecke, verbleiben 95 cm zum Einmessen. Reicht das für H0m aus? Kann ich das kürzer (und damit schneller) machen?
2) Meine Lokdecoder sind (fast) alle ESU-Lopi V4. Die Lastregelung ist eingeschaltet. Vor dem Einmessen mache ich die Uebung mit CV54 = 0 und anschliessendem F1-Taste drücken. Damit ist die LR neu erstellt. Was muss ich nun tun, damit ich gemäss Mstw die Lastregelung so KLEIN wie möglich einstellen kann?
3) Die Anfahrzeit beträgt bei mir normalerweise 8 Sekunden, die Anhaltezeit 2 Sekunden (ich fahre max 80 und habe kurze Gleise). Im Handbuch heisst es, man solle diese Werte so klein wie möglich einstellen, damit Mstw dies übernehmen kann. WIE klein muss das sein?


Ich mache das Ganze nur, weil ich am Bau eines Schattenbahnhofs bin und da ist genaues Anhalten wichtiger als auf der bisherigen Anlage, wo es recht gut klappt (nicht immer und nicht bei allen Loks). Bisher habe ich einfach im Formular "eingemessen - ja" eingetragen. Mit dem richtigen Einmessen verspreche ich mir zuverlässigere und genauere Anhaltepunkte. Der Zeitaufwand dafür spielt mir keine Rolle, ich kann ja währenddessen etwas Anderes machen.


Wenn mir jemand 1) bis 3) prüfen könnte und vielleicht noch einen guten Tip hat: Herzlichen Dank im Voraus!
Viele Grüsse, Markus

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
Anlagencomputer = W10H

Hallo Markus,

für weitere Versuche bin ich wieder einmal dran eine Lok einzumessen. Dazu habe ich das Handbuch (Heft) von ESU nochmal durchgesehen.
Die Steuerung sollte Modellstellwerk alleine in der Hand haben: CV3 und CV4 müssen dazu 0 sein - kann man auch mit F3 schalten.
Die Lastregelung dürfte dagegen keinen Einfluss haben.

Die Masse unter Lokdaten muss auf 0 eingestellt werden. Ansonsten kommt zum mechanischen Auslauf der Lok noch die Simulation des Programms dazu; Haltekorrektur auch 0. In CV2 - Anfahrspannung, CV5 - max. Geschwindigkeit und CV6 - mittlere Geschwindigkeit, sollte voreingestellt werden; das mit Versuchen vorab. Und erst danach einmessen.

Die Länge von 1m ist ausreichend - ich verwende diese Strecke für H0 - für den Auslauf kommt es auf die eingestellten Parameter an. Da die max. Geschwindigkeit nicht so hoch ist, dürften 50 cm ausreichen. Schaumstoff am Ende fängt auch eine wildgewordene auf

Bin auf Deine Ergebnisse gespannt.

Gruß Ulli

Danke, Ulli, für die Tips. Ich probiere es bei nächster Gelegenheit aus.
LG
Markus

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
Anlagencomputer = W10H

Hallo Markus,

ich habe mal zwei Loks mit ESU-Decoder mit dem Tool eingemessen.
1. Beschleunigung und Verzögerung im Decoder CV 3 und 4 auf 0,
2. die min. und max. Geschwindigkeit mit den CV 2 und 5,
3. CV 6 halbe Wert von CV 5, Bit 4 von CV 29 auf 0,
4. die Lastregelung habe ich nicht geändert - die Messstrecke liegt in einer Ebene.

Meine Messstrecke ist ein Abschnitt in einem Rundkurs - da ist immer genügend Auslauf!
1. In den Lokdaten habe ich die Masse auf 0 gesetzt,
2. Über Fahrstrassenprofil -> Lok einmessen
3. Strecke ausgewählt und Melder, Länge eingetragen,
4. 'Start mit FS 28' kannst Du die Höchstgeschwindigkeit testen und über CV 5 nachsteuern
5. wichtig - die Lok muss zum Start auf der Einmessstrecke stehen, nur dann kannst Du die Messung starten.
6. Starten und zugucken

Nach mehreren Versuchen habe ich die Messung mit 'Start mit FS 4' begonnen. Darunter lief das nicht so recht.
Das Fenster Lok einmessen sollte nicht vor dem Fenster Lok Daten liegen. Bei mir hat sich dieses hartnäckig nach vorne geschoben und war fest!
Nach Abschluss der Messung steht die Lok wieder im Messabschnitt und das Ende wird angezeigt.
Ich habe die Werte notiert, da ich nicht feststellen konnte, dass diese in die Tabelle übernommen wurden.
Im Anschluss habe ich die Daten für FS < 4 noch mal einzeln gemessen - da ging es.

Eine Re4/4 und eine Ae3/6 wurden ohne Fehler so eingemessen, die Ae3/6 (Märklin) wollte nicht mehr als max. 63 km/h!

Gruss Ulli

Hallo Ulli,

danke für Deine Tips! Ich habe jetzt so ein Einmessgleis in der Geraden eingerichtet. Eine gut und schön vor dem Signal anhaltende Lok als Versuchskaninchen ausgewählt, die bestehenden Decoderwerte vorsichtshalber abgespeichert und dann den Decoder nach Deinen Empfehlungen umprogrammiert sowie die Masse und so weiter auf 0 gestellt.

Nun das Versuchsergebnis:

-> Das System mit dem selbstständigen Anfahren und Fahrrichtungswechsel funktioniert grundsätzlich.
-> Auch die Übernahme der festgestellten Werte in die Tabelle bei "ok" funktioniert.
-> Total konfus waren aber die ausgegebenen Werte, z.B. bei Fahrstufe 3 = 113 km/h und bei FS 28 deren 49 (bei einer Lok, die Vmax 100 hat).
-> Das Tool meldet "Einmessen fertig" nach FS 3.

Ich habe nun die Lok wieder mit den abgespeicherten ursprünglichen Werten versehen.

Zu einem späteren Zeitpunkt probiere ich es nochmals mit einer anderen Lok oder liegt es an etwas anderem? Die für die Messstrecke verwendeten Gleise sind nigelnagelneu und sauber. Ebenso die Räder der Probelok. Ohne Einmesstool fährt sie mit allen Fahrstufen richtig auf dem Gleis vorwärts und rückwärts.

An was kann es sonst noch liegen, dass das nicht funktioniert?

Beste Grüsse
Markus

Nachtrag: ich nutze 9.6.2

Modellstellwerk 10.6B97, Typ SBB bzw RhB Integra Domino 67. Anlage frei der RhB nachempfunden. 47 Loks Bemo, alle mit ESU Lokpilot 4 oder 5. Zentrale EcoS2 mit 2 Zusatzbooster von ESU. Alle 86 Weichen mit ESU Switchpilot angesteuert. Gleisfreimeldung und Rückmeldung mit LDT Littfinski-Modulen. Signale mit QDecoder angesteuert. 3 KehrschleifenModule LK200 Lenz.
Anlagencomputer = W10H

So wie bei Markus erging es mir gestern auch. Die Geschwindigkeiten in den Fahrstufen waren anders, aber die Prozedur gleichlautend.
Ich nutze 9.7.

Reinhold