Gestern habe ich in Modellstellwerk versucht Fahrstrassen einzurichten. Aber leider hat dies nicht funktioniert, es kam immer eine Fehlermeldung. Dann hatte ich einen Brandgeruch in meiner Nase. Ein Märklin-Weichenantrieb (C-Gleis) hatte sich verabschiedet (liegt in der definierten Fahrstrasse), zusätzlich hat auch mein Decoder einen Schaden genommen (Weichenchef Magnet). Ich vermute mal, dass das Programm immer wieder versucht hat, die Weiche in der Fahrstrasse richtig zu stellen, ging aber nicht da der Märklin-Weichenantrieb defekt war, und dann durch den Dauerstrom auch mein Decoder Schaden genommen hat.
Von daher meine Frage:
Bevor mir die nächsten Decoder infolge defekter Märklin-Weichenantriebe abrauchen, gibt es in Modellstellwerk sinnvolle Möglichkeiten in den Einstellungen dies zu verhindern, mir kommt z. B. die Pulsdauer bei den Einstellungen Magnetartikel in den Sinn. Welchen Wert sollte man denn nehmen?
Gruss
Uwe
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 13.05.2014 07:23
Hallo,
ich hatte bei mir viel getestet und da war nie was passiert, aber das die Module nicht kurzschlussfest sind stört mich seit anfang an.
Die Lösung, die mir vorschwebte war schlicht zu teuer, die Treiber kosteten damals für 4 Ausgänge 10,-€ und der WeichenChef hat 8 Ausgänge...
Die Sicherungen kannte ich leider bis jetzt noch nicht. Gibt es die auch im SMD? Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen, wie ich das lösen kann.
Schöne Grüße
BR96 Thorsten
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
es gibt bei Reichelt eine SMD Variante -- PTC 194600-014 -- die ich aber noch nicht getestet habe, da sie neu ist.
Also, einen Praxistest durchführen ist schon sinnvoll.
Ich würde trotzdem die PFRA 030 aus Service - Technischen Gründen vorziehen.
Die PFRA 030 kostet -.28 €
die PTC .........kostet -.16 €
Der Preis ist auf jedenfall akzeptabel, gegenüber einem defekten Antrieb oder Decoder.
Die bedrahtete PFRA passt ohne grosse Layoutänderung zwischen Steckklemme und Gehäuse und wäre auch von aussen erkennbar.
Ich habe eine "Autofuse deluxe " von Stefan Krauß ( "www.skrauss.de/modellbahn/autofuse/index.html" ) zwischen Booster und Anlage eingebaut und so erkennt man die Belastung während des Fahrstraßeneinlaufes und kann dann die Sicherung abschalten oder bei entsprechender Einstellung automatisch auslösen, lassen.
Ich habe mir die Sicherung 8fach aufgebaut, und die Boosterabschnitte auch fürs Fahren ensprechend eingeteilt, was eine zusätzliche Sicherheit für Kurzschluß und Überlast ist.
Ein Kurzschluß oder eine Überlast ist so auch schneller eingegrenzt, da es 8 Teilbereiche gibt.
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 03.06.2014 08:21
Hallo,
ich habe mich damit nun mal etwas beschäftigt. Die Lösung mit den Sicherungen scheint ja zu gehen.
Mich stört aber seit anfang an, dass die Treiber nicht kurzschlussfest sind. Ich habe mich dann am Ende nur für die ULN entschieden, weil alles andere in kleinen Mengen nicht bezahlbar ist und sie auch für den Bastler leicht zu verarbeiten sind und ich bei allen meinen Test keine Probleme damit hatte.
Klar gibt es auch kurzschlussfeste Treiber, zum Beispiel die Märklin in den neuen Decodern verwendet. Die wollte ich ursprünglich auch nehmen, nur kann man damit die Erkennung der Stellung, so wie ich es mache, nicht umsetzen. Dazu sind sie in kleinen Mengen mit fast 7€ für 4 Ausgänge recht teuer. Das wären alleine 14 € nur für die Treiber. Nimmt man eine Rolle sieht das ganz anders aus...
Nach nun doch recht langen Suchen, so denke ich, habe ich etwas passendes gefunden. Ein erster Test mit den Bauteilen verlief sehr gut.
Das Gute ist, ich kann mit den Treibern eine winzige Adapterplatine für die bestehenden Module machen. JA die Chips sind klein! Ein Muster habe ich bestellt. Die Treiber können bis zu 1,3A vertragen und schalten dann automatisch ab. Restproblem ist, dass der Gleichrichter das nicht verträgt. Der kann dauerhaft nur 500mA vertragen.
Da die Kurzschlüsse aber sehr kurzfristig auftreten und der Spitzenstrom erheblich höher liegt, ist bei den Test der Gleichrichter immer ganz geblieben.
Problematisch ist nun, wenn die Abschaltung der Treiber aus irgendwelchen Gründen nicht reagiert, zum Beispiel abgeschaltet ist, kann noch der Gleichrichter abrauchen. Da hilft aber auch eine Sicherung am Ausgang nur bedingt. Sobald die Testplatine da ist, werde ich den Adapter mal weiter testen.
Allerdings habe ich die Gelegenheit auch gleich dazu genutzt, einen Prototypen eines neuen WeichenChef zu machen. Klar kommen hier nun die neuen Treiber zum Einsatz und den Gleichrichter habe ich durch vier 3A Dioden erstezt. Auf LEDs an den Ausgängen wie Märklin es macht, habe ich aber bewust verzichtet, mich nervt das geblinke mehr als das es mir hilft.
Klar gibt es auch Gleichrichter, nur ist Stückzahl alles bei den Bauteilen... Der Trick ist, mit 4 Dioden kommt man dann eher mal auf eine Rolle (3000 Stück), da man die ja auch anders nutzen kann, als wenn man eine Rolle mit 3000 Gleichrichtern liegen hat...
Bei den Treibern warte ich noch auf ein Angebot, hier muss ich mal sehen, wie ich die Einkaufen kann. Auch hier ist der Preis sehr von der Menge abhängig. Ein Treiber kostet 1,60 und man braucht 4 Stück.
Die ganze Umgestaltung hat natürlich auch zur Folge, das es nun noch mehr SMD ist und ein selberlöten immer aufwendiger wird. THT Bauteile sind einfach nicht mehr zu bekommen.
Das zum Stand der Dinge.
Schöne Grüße
BR96 Thorsten
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
Ich habe mit dem Polyswitch bis dato einen sehr guten Kompromiss gefunden, und bin dabei den Umbau auf Servoantriebe wieder zu überdenken, denn es ist ein zusätzlicher Kostenfaktor weil die Magnetantriebe und Decoder halt vorhanden sind.
Bei Neuanschaffung der Antriebe werde ich allerdings die Servos bevorzugen, da mehr Flexibilität und Sicherheit gegeben ist.
Also ich warte auf beide Varianten und wünsche gutes Gelingen.
Beste Grüsse
Ferdinand
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
sieht nach einem Endstufen Tausch aus, ULN gegen Doppeltransistor.?
Es würde sich dann die Möglichkeit bieten 2 steckbare Platinen mit je 2 Doppelendstufen zu kreieren die auch für die Vorgängerversion, sowie als Ersatzteil dienen könnte. Das wäre Top!!
Gruss Ferdinand
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 10.06.2014 07:39
Hallo Ferdinand,
im Prinzip hast Du recht, es ist eine neue Endstufe, aber es sind keine Transistoren! Das sind LowSide Switches for DC Power. Da ist mehr als nur ein Transistor drin, die haben eine komplette Schutzfunktion eingebaut. Übertsrom, Übertemperatur.
Mehr wenn die Platinen da sind.
Schöne Grüße
BR96 Thorsten
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
das klingt interessant. Eine kleine SMD Platine die anstatt des ULN eingesteckt wird.
Bleibt noch der Gleichrichter. Der verbaute Gleichrichter ist ja ein MB6S-RC mit 500mA.
Wenn ich das richtig sehe, hat der Gleichrichter die Bauform TO269. In der selben Baugröße
gibt es auch einen Gleichrichter mit 800mA.
Vielleicht wäre das noch eine Lösung für ein Upgrade auf die neuen Treiber.
Gruß
Michael
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RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 12.06.2014 20:35
Hallo,
sie ist gekommen und zum Testen bestückt.
Mechanisch und elektrisch passt das kleine Platinchen in die alten Sockel. Muss jetzt nur mal testen, wie das mit dem Gleichrichter und dem Strom ist. Ich glaube ob 500mA oder 800mA ist da egal. Dioden haben eine sehr hohe Impulsstromfestigkeit, so dass das mit dem Kurzschluss kein Problem sein dürfte. Die Treiber schalten da sehr viel schneller ab.
Schöne Grüße
BR96 Thorsten
Autor
RE: Schaltverhalten von Magnetartikeln bei Fahrstrasse