Beiträge: 15 Ort: Im Süden Eingetreten: 03.11.12 Status: Offline
Eingetragen am 11.11.2012 18:54
Hallo zusammen,
nach 35 Jahren als N-Bahner folge ich nun der Empfehlung meiner Frau auf H0 umzusteigen (du wirst ja auch nicht jünger, schlechter sehen, usw. ). Obwohl ich in N nie den Wunsch gehegt habe zu digitalisieren, habe ich ständig die einschlägige Presse gelesen und war daher über das CAN-Bahn Projekt durch die Miba in verschiedenster Form informiert. Aber informiert sein und dann wirklich anfangen, sind bekanntlich zwei verschiedene Dinge. Also frage ich doch mal die Spezialisten des CAN-Bahn-Projektes, ob die von mir gewählte Architektur auch so paßt. Dazu noch einige Anmerkungen:
+ Anlage mißt 3x6m in U-Form - daher einen rechten und linken Teil. Der Kopfteil zählt zu links
+ ich weiß, daß der CAN-Bus alle Infos bereithält und daher eine Aufteilung wie ich so vornehmen möchte, nicht
zwingend erforderlich ist. Aber so habe ich aufgabenbezogene Stränge, die ich im Fehlerfall auch isolieren
kann.
+ die MS2 habe ich letztens auf der Messe in Friedrichshafen günstig erwerben können (aus ner Startpackung)
Wo ich wirklich noch etwas Probleme habe, sind die Kabel. Für CAN reichen ja stinknormale Ethernet-Patchkabel aus, aber die beiden Kabel Startpunkt - MS-2 und CC-Schnitte zu USB machen wir etwas Kopfschmerzen, aber das wird schon - schließlich wird in diesem Forum ja recht gut erklärt.
Anbei ein Bild der geplanten CAN Architektur. Als Rückmelder kommt der Gleisreporter deLuxe, als Weichendecoder natürlich der Chef zum tragen.
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 11.11.2012 20:34
Hallo Gleisbaufix,
Deine Zeichnung sieht sehr gut aus. Zwei Dinge die Du noch ändern solltes habe ich aber dann doch.
Bitte nehme kein 3A Netzteil an den StarPunkt, dort sitzt eine 1,25A Sicherung. Die Kontakte der RJ45 werden es Dir danken. Wenn Du mehr Strom benötigst, nehme bitte lieber einen zweiten StartPunkt, der trennt automatisch dann die Versorgung zu dem vorhergehenden Teil. So könntest Du je Schenkel einen StartPunkt verwenden.
Dann noch die Trafos zu den Boostern. Da bitte drei Märklin Trafos. Das Conrad Netzteil ist zu schwach! Das wird Probleme beim Betrieb geben.
Bitte für alle ModulBooster immer den gleichen Trafotyp benutzen.
das Konzept, die einzelnen Anlagenteile in separate Boosterkreise zu unterteilen, ist sehr sinnvoll. Damit können auf den einzelnen Anlagenschenkeln mehrere lastziehende Fahrzeuge gleichzeitig bedenkenlos unterwegs sein.
Bei den Rückmeldern ist zu beachten, daß sie immer in Verbindung mit dem jeweiligen Booster sein sollten, für dessen Stromkreis sie melden.
Also dann: mal tüchtig ans Werk.
Gruß
Andreas
P.S.
Pflege bitte Dein Profil, damit wir u. a. etwas mehr über Dein Modellbahn-System erfahren.
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 11.11.2012 20:50
Hallo Andreas,
wie jemand sein Profil pflegt und unter welchen Namen er schreibt ist in diesem Forum jedem freigestellt. Ich bitte dies zu akzeptieren.
Die Aussage, zu den Rückmeldern ist leider falsch!
Es gibt bei der Verwendung von ModulBoostern auf der ganzen Anlage nur eine Masse. Es ist keine Massentrennung wie bei anderen Anbietern nötig. Dazu kommt noch, dass hier GleisReporter deLuxe eingesetzt werden sollen, die völlig anders arbeiten und nur die Spannung, die sie selber abgeben, auch erkennen können. Sie arbeiten völlig unabhängig von den Boostern.
kannst Du das mit der zusätzlichen Stromversorgung bitte noch mal klarer darstellen.
Du schreibst: Wenn Du mehr Strom benötigst, nehme bitte lieber einen zweiten StartPunkt, der trennt automatisch dann die Versorgung zu dem vorhergehenden Teil. So könntest Du je Schenkel einen StartPunkt verwenden.
In der Beschreibung vom StartPunkt2 steht aber: Für die Spannungsversorgung aller weiteren Module, die auf diesen StartPunkt folgen, gibt es eine kleine Buchse für ein Steckernetzteil. So wird die Gleisbox vor einer Überlastung geschützt. Die LED auf der rechten Seite leuchtet, sobald ein Netzteil angesteckt wird oder wenn bereits eine Spannungsversorgung über den CAN-Bus von einem anderen StartPunkt aus erfolgt. Ist dies der Fall, darf kein weiteres Steckernetzteil an diesem StartPunkt verwendet werden.
Kann man nun doch an mehreren StartPunkten Spannung einspeisen oder wie bekommt man mehr Strom auf den CAN-Bus?
Beiträge: 15 Ort: Im Süden Eingetreten: 03.11.12 Status: Offline
Eingetragen am 13.11.2012 19:43
Hallo Thorsten,
Hallo Andreas,
vielleicht hätte ich meine Vorstellung etwas ausführlicher halten sollen, anstatt gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Auch fehlt mir etwas die Übung im Umgang mit Foren, aber ich werde mich bemühen.
Vielen Dank für die Hinweise!! Insbesondere der, mit den zwei Startpunkten und damit zweifacher Einspeisung für einmal rechten und linken Anlagenteil. Ich hatte das aus den Beschreibungen bisher anders verstanden (siehe Anmerkung Digibahner). Aber deswegen sind wir ja hier...
Das mit den Netzteilen ist schon so eine Sache. Die 3A am Einspeisepunkt werden ja nur gezogen, wenn der CAN-Bus diese braucht und da ist dann aber bei 1,25A Schluß, was ja nicht gerade wenig ist für ne Steuerung. Da werde ich wohl mal besser eine schwächeres Netzteil aus der Krabbelkiste fischen müssen.
Das der Conrad-Trafo mit 3,2A zu Problemen in Verbindung mit dem einen Märklin-Trafo führen kann, verstehe ich allerdings dann doch nicht. Der Märklin ist ein älterer mit Doppelausgang über zwei getrennten Sekundärspulen. Die liefern 2,9A, wenn ich das Typenschild richtig im Kopf habe. Somit ist der Conrad sogar etwas leistungsfähiger. Auch gehe ich davon aus, daß es eingangsseitig bei den Boostern eine Art Kappung mit Glättung gibt, um eine genau stabilisierte Ausgangsspannung hinzubekommen. Sollte also alles kein Problem sein - in der Theorie!! Die Praxis scheint aber wohl etwas anderes zu lehren......
Nochmals Danke und bis bald!!
Gleisbaufix
K-Gleis H0 Anlage - AC Digital -Märklin MS2 - CC-Schnitte - WDP2021
Beiträge: 2257 Ort: in der Lampe Eingetreten: 03.06.10 Status: Offline
Eingetragen am 16.11.2012 14:58
Hallo Ihr zwei,
ich war die Tage in München und konnte leider nicht antworten.
Es gilt weiter, es darf nur ein StartPunkt je Bereich verwendet werden. Da die Aufbauten aber auch mal größere werden können und mehr Strom benötigt wird, kann man weitere StartPunkte verwenden. Dazu kommt in kürze ein passendes Kabel, mit dem man einfach vom letzten SternPunkt eines Bereiches über die 10-polige Buchse auf den nächsten SatrtPunkt geht und einen neuen Bereich hat.
Das habe ich noch nicht vorgestellt, da die Kabel leider noch nicht verfügbar sind. Vermutlich in 6 Wochen werden sie da sein...
Man muss dabei eigentlich nichts weiter beacchten.
Zu den Netzteilen bei den Boostern:
Wie es bei anderen Boostern ist weiß ich nicht, die ModulBooster sind da aber doch etwas sehr anders. Sie brauchen nicht nur genügend Strom an ihrer Quelle, auch die Spannung darf auf der Versorgungsseite unter voller last nicht merklich einbrechen.
Modellbahn oder besser Spielzeugtransformatoren, müssen aber den Betrieb bei Kurzschluss ohne Schäden standhalten, dass geht aber nur wenn der Innenwiderstand recht groß ist. Mit steigender Belastung singt so stark die Ausgangsspannung. Wenn man nun verschiedene Trafos nutz, werden die sich alle verschieden verhalten, besonders wenn die Ausgangsspanungen dann noch verschieden sind.
Bei dem 12 Volt Trafo hast Du dann noch nur 12V * 1,414 am Ausgang, das sind kannp 17Volt. Soviel muss aber aus dem Booster rauskommen, wenn er das Signal der Gleisbox 1:1 verstärken soll. Da er auch noch etwa 2Volt braucht, reicht es nicht! Es müssen Strom und Spannung beim Modulbooster passen, das ist aber bei allen anderen Boostern genau das selbe, es wird nur gerne verdrängt.
Beiträge: 15 Ort: Im Süden Eingetreten: 03.11.12 Status: Offline
Eingetragen am 02.12.2012 17:28
Hallo zusammen,
nach den hilfreichen Beiträgen konnte ich die Planung für die neue H0-Anlage nun abschließen. Zu der ursprünglichen Planung hat sich dann doch einiges geändert:
+ es wird dennoch nur mit einem Startpunkt gearbeitet. Die Sache mit zwei Startpunkten und unabhängigen Stromversorgungen hört sich zwar interessant an, ist mir im Moment aber zu kompliziert
+ die Booster haben sich auf 2 reduziert, wobei jeder einen sichtbaren Bahnhof mit seinem zugehörigen Schattenbahnhof versorgt. Das Signal der Gleisbox wird weiterhin direkt in den Startpunkt eingespeist
+ Rückmelder sind basierend auf den Empfehlungen zur Verwendung von iTrain eingeplant, also mit Eingangsmelder, Bremsmelder und Stoppmelder. Ein ganz schöner Aufwand, aber wohl auch der sicherste.
+ es wurde eine detailliertere Planung zu ersten aufgesetzt, die sowohl Trennstellen als auch Rückmelder beinhaltet. Mit dieser Zeichnung ergibt sich ebenfalls eine Dokumentation und Stückliste. In diesem Zusammenhang sei mal die Frage gestattet, ob man nicht WeichenChefs für 8 Weichen haben kann, oder ob man den SignalChef dafür nutzen darf....
+ die Anlagenteile rechts und links wurden noch zusätzlich in Segmente eingeteilt, die jeweils über einen Sternpunkt versorgt werden. Dadurch kann ich einen generellen CAN - Bus über die gesamte Anlage ziehen und muss mir nicht sofort überlegen, wo ein Modul hinkommt. Pro Segment kann ich dann soviel Module einsetzen, wie notwendig. Es erhöht etwas die Flexibilität, trotz Planung.
Anbei die aktualisierte Architektursicht und der detaillierte Plan. Ich werde dann jetzt auch hinüber zum Anlagen-Forum wechseln und von Zeit zu Zeit über die praktischen Ergebnisse der Planung berichten.
Einen schönen Gruß!!
Gleisbaufix
K-Gleis H0 Anlage - AC Digital -Märklin MS2 - CC-Schnitte - WDP2021