Hallo,

bei eine Kabellänge von etwa 1,80 m lassen sich Weichen des Märklin Z-Gleises nicht - mehr - schalten. Kann dem über entsprechende Parameter-Einstellung über die Weichenchef-Software abgeholfen werden?

Stromquelle für den Weichenchef ist der Märklin-Trafo 66 111 mit 12 VDC / 12 VA.

Gruß

Günter

Hallo Günter,

Ich vermute mal das 1,80 vom WeichenChef zur Weiche wie eine UKW-Wurfantenne wirken, und dadurch Störungen empfangen.
Ich nehme an Du hast keine Möglichkeit kürzere Kabel einzusetzen?
Wenn möglich die Kabel nicht in die Nähe von Versorgungsleitungen, und wenn möglich ev. eine Abschirmung. Oder einen zweiten
WeichenChef, damit Du näher rankommst. Software mäßig denke ich wird da nichts zu machen sein.
Ich habe mal irgendwo gelesen max. 50-70 cm. Aber ich weiß nicht mehr wo.

Mir kommt da noch ein Gedanke, ev. hast Du die Möglichkeit den WeichenChef näher an Deine Antriebe zu bringen und dann ein längeres Netzwerk-Kabel zu benutzen, denn das ist daunempfindlicher.

Ich denke Thorsten weiß da mehr.

Viele Grüße Olaf

Hallo Olaf,

danke für Deine Antwort und die guten Ratschläge.

Mit der Konsequenz, die Kabellängen verkürzen zu müssen, habe ich nach Feststellung der Funktionslosigkeit zwar fast gerechnet, aber gleichzeitig gehofft, über entsprechende Einstellung im WeichenChef-Progrämmchen zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Hier habe ich auf die Erfahrung anderer Anwender (digitaler Betrieb unter märklin Z) gehofft, weil ich nicht den Mut hatte, durch falsche Einstellungen im WeichenChef die empfindlichen Weichenantriebe zu beschädigen oder gar zu zerstören. Leider Fehlanzeige. Zweifel an dem durch die Kabellänge verursachten Fehler hatte ich schon, weil das Schienennetz von etwa 20 m Länge bei nur einer Stromeinspeisung ja problemlos funktioniert.

Ärgerlich ist es nun, die wegen der Übersichtlichkeit des Systems so geplante und vollzogene Verkabelung umorganisieren und umstellen zu müssen. Hierzu wird die zulässige Kabellänge zu ermitteln sowie die Parallelführung von Strom- und Signalkabeln zu vermeiden sein. Eine Abschirmung von Strom- oder Signalkabeln wäre sicherlich zu aufwändig. Bei Gelegenheit werde ich über das Ergebnis meiner Bemühungen berichten.

Gruß

Günter

Hallo Güter,

Schreib doch mal Thorsten per Mail an, ev. er kann Dir sicher mehr sagen.
Meinst Du eigentlich den WeichenChef Magnet oder Servo ?

Viele Grüße Olaf

Moin Günter,

es kann auch sein dass Du einfach mit etwas dickeren Kabeln zum Ziel kommst, falls Du jetzt die normalen "Klingeldrähtchen" nimmst. Oder Du hast ein, zwei Steckverbindungen zur Verlängerung des Kabels dazwischen, vielleicht mit den normalen Märklin-Steckerchen. Das sind Übergangswiderstände, die vielleicht noch ihres dazu tun dass es irgendwann nicht mehr funzt.

Auch denkbar ist eine moderate Erhöhung der Speisespannung von 12VDC auf 14VDC, das halten die Spulen noch aus wenn sie an einem Digitaldecoder hängen, da der Schaltimpuls kurz ist (hierbei nicht auf die Endabschaltung der Antriebe verlassen, sondern eine konkrete Impulsdauer setzen).

Gruß Stephan

3-Leiter-Spielbahner, Anlagepläne liegen derzeit wegen Umbau im Haus auf Eis, sonst eigentlich: C-Gleis, Rocrail, CS2 mit Booster zum reinen Fahren, PC-Schnitte + Gleisreporter zum Melden, Intellibox mit Delta-Boostern zum Schalten und für alles andere.

Hallo Olaf, hallo Stephan,

die Märklin Z-Gleis-Weichen haben Magnetantrieb. Ich nutze deshalb den WeichenChef Magnet. Zur Verdrahtung verwende die üblichen 0,14 mm Kabel von Märklin und Brawa und ziehe Lötverbindungen den Steckerlösungen vor.

Thorsten liest sicher unsere Korrespondenz und berät mich vielleicht über die Möglichkeiten des WeichenChef-Progrämmchens. Ich vermute jedoch, dass er mit der Z-Welt nicht so viel am Hut hat.

Gruß

Günter

Hallo Günter,

ja, Du hast recht, die letzte Z-Anlage habe ich so um 1993 glaube ich gebaut.... Und da gab es keine Kabellängen von 1,80m. So groß war die Platte nicht mal

Schaue ich mir die Daten des Trafos an, glaube ich, wird er der Grund sein..... Hast Du denn mal den ganz einfachen Test gemacht und die Weiche direckt über die 1,80m an den Trafo zu bringen und zu schauen obs schaltet? Aber dabei auch alles andere dran gelassen was er sonst so versorgt?

Was hängt den da sonst noch so dran? Der Trafo liefert rechnerrisch 1A.... Das ist gelinde gesagt nicht viel und wenn aus der Quelle nicht genügend wums raus kommt, bewegt sich die Weiche einfach nicht... Die wollen eben auch gut gefüttert werden. Die Spannung würde ich nicht erhöhen, aber mehr Strom wird da nicht schaden...

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Hallo Thorsten,

der Trafo mit den Werten 12 VDC / 12 VA bedient 2 WeichenChefs, 1 SignalChef, 1 StromSniffer und 1 Peter Stärtz Kehrschleifenmodul. Für die übrigen Verbraucher der Anlage stehen drei weitere Trafos zur Verfügung. Die Kabellängen zwischen den oben genannten Modulen und den angeschlossenen Verbrauchern liegen zwischen etwa 30 cm und rund 100 cm sowie 3 mal bei 180 cm. Über die drei 180er sollen 3 Weichen gesteuert werden.

Der Stromverbrauch der fünf Module „im Ruhezustand“ ist sicher marginal im Verhältnis zum Bedarf der jeweils überwiegend einzeln auftretenden Steuersignale für das Schalten der Weichen.

Vor der Planung und Installation eines geänderten Kabelnetzes stelle ich deswegen nochmals die Frage: Kann das Problem durch Setzen bestimmter Parameter über das WeichenChef-Progrämmchen gelöst werden?

Gruß

Günter

Guten Morgen Günter,

Versuch doch mal den Trafo 12 VDC / 12 VA nur an den WeichenChef anzuschließen, ob dann die Weichen schalten.
Ev. ist da die Lösung.

Viele Grüße
Olaf

Hallo,

zu der Frage nach einer Lösung des Kabellängenproblems über das WeichenChef-Progrämmchen gab es keine Information.

Nach Umorganisation und entsprechender Neu-Installation ist festzustellen: Bis zu einer Kabellänge von 70 cm kommt das Signal des WeichenChefs bei der Weiche an. Versuche zur Feststellung der maximal möglichen Kabellänge über dieses Maß hinaus habe ich nicht angestellt.

Gruß

Günter