Hallo liebes Forum!

Ich bin einigermassen neu unterwegs in der Digitalwelt mit Spur N, hatte vor vielen Jahrzehnten eine analoge Minitrix-Anlage. Da ich das Ganze mit dem PC steuern und automatisieren will, kam ich auf CdB.

Neuanfang Digital: Bis jetzt habe ich einen Testkreis gebaut mit Minitrix-Gleisen, vier Weichen, sechs Kontaktgleisen (Minitrix 14979) und zwei «Kontaktgleise Eigenbau» (mit Kunststoff-Schienenverbinder und Anschlussklemmen) – also mit vier Blöcken.
Zur Steuerung habe ich eine MS2 (60657) mit Gleisbox (60116) an Schaltnetzteil Trix 15V DC (66510). Weiter von CdB das Startset 1 (CC-Schnitte 3.0, Anschlusskabel), StartPunkt 2 mit Anschlusskabel, WeichenChef Kombi, StromSniffer 3A 2.1 und ein 12V Netzteil für den Startpunkt (siehe Foto im Anhang).

Die Gleisbox hatte ich anfangs über ein Anschlussgleis (14972) mit Funkenstörung angeschlossen – erst später habe ich herausgefunden, dass der Kondensator (?) bei Digital-Betrieb weg soll…

Erste Versuche mit einer selbst digitalisierten Minitrix RE4-4 (12976) mit D&H Decoder DH10C-3 (DCC) und Rocrail verliefen nach etwas Einlesen, etc. sehr erfolgreich – die RE4-4 fuhr selbständig im Automatikmodus von Block zu Block – immer noch mit dem Kondensator im Anschlussgleis.

Dann: eine brandneue Minitrix RE460 (16764), auch über DCC, löst die Kontaktgleise nicht zuverlässig aus (ca. 20% Fehlerquote)… das führt zu Geisterzügen. Auf der Fehlersuche habe ich diverse Paralleleinspeisungen angebracht, da ich dachte, die Weichen würden ev. das Signal nicht sauber übertragen – kein Erfolg. Auf der weiteren Suche habe ich gelernt, dass das Anschlussgleis mit Kondensator raus soll bei Digital-Betrieb. Nur ohne Kondensator löst die RE460 überhaupt keine Überfahrten am StromSniffer aus (nicht nur in Rocrail, sondern auch auf dem StromSniffer blinkt nichts). Die RE4-4 löst ohne Kondensator etwa 50% der Überfahrten aus.

Somit Frage: Kondensator rein oder raus? bzw. wie bekomme ich die RE460 zum sauberen Auslösen der Kontaktgleise?
(Ich habe die Kontaktgleise gegen neue/andere getauscht, die Kabelverbindungen von den Kontaktgleisen zum StromSniffer ausgewechselt, die Anschlüsse am StromSniffer vertauscht – Resultat: nichts behebt das Problem)

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Warum lösen die Loks verschieden zuverlässig aus?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Lg, Dominik

Hallo Dominik,

also der Entstörkondensator sollte raus und auch kein anderer rein!

Das Problem kann ganz einfach sein...

Erster Gedanke, drehe mal am StromSniffer die Anschlüsse.
Das kannst Duzentral vorne gleich hinter der Gleisbox machen. Da sehe ich im Bild Klemmen. Tausche das mal bitte. Vielleicht stehen die Daten für den Stropm Sniffer nur auf dem Kopf.

Versuche das mal bitte.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Hallo Thorsten,

entschuldige bitte meine sehr, sehr späte Antwort - ich hatte leider Deine Rückmeldung total verpasst!!! Sorry!

Die Polarität der Anlage hatte ich auch schon getauscht, ohne das Problem damit zu lösen... es war mir mal auch nicht klar, ob das rote oder das braune Kabel der Gleisbox die "Masse" ist.

Der Entstörkondensator ist also definitiv draussen.

Meine aktuelle Theorie ist aber, dass die neue RE460 die Schienenkontakte "weiter auseinander" hat - also vermutlich vom einen zum anderen Fahrgestell, so dass der Strom nicht (oder nur ungenügend) über das Kontaktgleis fliesst. Das Minitrix-Kontaktgleis ist ja nur ca. 17 mm lang von Isolator zu Isolator. So habe ich alle Kontaktgleise durch Eigenbau umgerüstet, mindestens 10 cm lang. Somit steht für einen Moment bei Überfahrt die komplette Lok auf dem Trenngleis und der ganze Fahrstrom müsste gezwungenermassen über den StromSniffer führen...

Und siehe da - jetzt klappt's einwandfrei mit allen Loks!

(siehe Foto im Anhang, die Isolatoren sind mit roten Pfeilen markiert)

Damit ist das Problem gelöst. Ich muss einfach alle Kontaktgleise selber bauen.

Vielen Dank für Deinen Input!
LG, Dominik.