Hallo!

Seit ein paar Wochen trage ich mich ernsthaft mit dem Gedanken, "wieder" in die Modellbahnerei einzusteigen ;-)
Wieder? Naja. Als Jahrgang 1970 war natürlich auch für mich als Kind eine Eisenbahn (Fleischmann H0) der erste Kontakt zur Modellbahn. Nun, es sind seit dem doch schon einige Jahre vergangen und vor ein paar Wochen nahm der Gedanke konkrete Züge an, im nun fortgeschrittenen Alter von 43 Jahren wieder einzusteigen (schöne Wortspiele).
Da es aus Platzgründen eine Spur N ein sollte war natürlich danach die Fragen zur Steuerung zu klären.
Viel im Internet gelesen und dann war schnell klar: Digital! Aber welches System? Nachdem die neue Mobilestation2 DCC spricht, ich hier die tollen Module für den CAN-Bus entdeckt hatte stand schnell fest womit ich anfangen wollte.

Starterset gekauft. Rahmen für die Anlage zusammengeschraubt (Anlagengröße 1m x 2,1m). Gleispläne planen. So, und nun ein paar konkrete Fragen:



Vorhandene "elektrische Artikel" aus dem Minitrix Starterset: MobileStation 2, Gleisbox und Netzteil


1.) Momentan sagt mein Gleisplanprogramm ca 22m Gleis an. Kann/muss/soll/darf man mehrere Einspeisestellen über die Anlage verteilt einrichten? (Von der einen Gleisbox)

2.) oder soll man gleich den Modulbooster anschaffen? (es werden wohl aufgrund der Anlagengröße nie mehr als 3 Züge gleichzeitig fahren). So wie ich die Verkabelung verstanden habe, wäre auch eine nachträgliche Integration ja problemlos möglich.

3.) Ich möchte die Anlage in Blockabschnitte unterteilen. Aber die entsprechenden (weiteren) Gleisreporter erst nach und nach anschaffen.
Kann ich die Abschnitte schon im Bau per Isolierverbinder trennen und um den Fahrbetrieb aber aufrecht zu erhalten, die entsprechenden Anschlüsse auf eine gemeinsame Anschlussklemme legen und damit so nach und nach die Gleisabschnitte mit dem Gleisreporter verbinden?

4.) Ich plane mir das "Startset 3 CC-Schnitte 2.1" anzuschaffen (oder wäre die PC-Schnitte sinnvoller?) Software hatte ich zwar RocRail ins Auge gefasst, soll aber für Anfänger u.u. etwas schwieriger sein. Wird wohl doch WinDigiPet werden.

Puh.... ist doch etwas mehr geworden.

Vielen Dank!

Michael

Hallo Michael,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum! Ich hoffe ich kann dir deine Fragen beantworten.

1.) Man "sollte" maximal in 3m Abständen einspeisen, damit ein reibungsloser Ablauf garantiert ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht anders geht. Wir haben nur 3 Einspeisungen in die gesamte Anlage, das reicht für uns. Wenn du sowieso nur 3 Züge gleichzeitig fahren lassen willst, brauchst du nicht so viele Einspeisungen.

2.) Bei so wenigen Zügen brauchst du wie schon gesagt noch keinen ModulBooster. Wegen der Verkabelung ist es gut, wenn dein Gleissignal aus der Gleisbox an einen Verteiler geht, dann kannst du das Kabel einfach später an den StartPunkt anschließen und vom ModulBooster geht dann das Kabel zum Verteiler.

3.) Hast du Dreileiter oder Zweileiter? Wenn du Zweileiter hast, brauchst du den StromSniffer. Bei Dreileiter brauchst du den Gleisreporter. Wenn du Dreileiter hast, kannst du (wenn du saubere Schienen hast) eine Schiene stromlos lassen.

4.) Mit einer PC-Schnitte kannst du Magnetartikel steuern und Rückmelden. Mit einer CC-Schnitte kannst du auch noch Loks steuern. Wenn du Automatikbetrieb über den PC "machen" willst, brauchst du eine CC-Schnitte. Wegen Rocrail, hier ein paar Links:

http://wiki.rocrail.net/doku.php?id...nitte-de

http://www.can-digital-bahn.com/for...ad_id=99

Mit Win-Digipet funktioniert es auf jeden Fall.

Viele Grüße

Basti

Hallo Michael,

wie Basti schon geschrieben hat, Du brauchst für N die StromSniffer und nicht die Reporter. Wäre dann das Startset 4

Natürlich kannst Du die Abschnitte schon einbauen und unter der Anlage einfach verbinden. Rückmelder können später folgen.

Schaue mal in das Pressearchive. Da gibt es zwei, die genau Deine Fragen beantworten. "Einstieg durch Umstieg Teil 1+2" da baue ich eine kleine N Anlage mit Minitrix MS2 und CAN Modulen. War in der MIBA digital.

Ach ja, und Du brauchst nur die CC-Schnitte. Die PC-Schnitte ist nur zum Rückmelden gedacht.

Schöne Grüße

BR96 Thorsten

Hallo Basti,

danke für deine Antworten und Tipps zu 1. und 2.!

zu 3.) Zweileiter! OK, also den Sniffer.



Die Links zu Rocrail werde ich mir mal zu Gemüte führen.

Danke
Michael

SUPER! DANKE!

Quote

Thorsten schrieb: Ach ja, und Du brauchst nur die CC-Schnitte. Die PC-Schnitte ist nur zum Rückmelden gedacht.

OK, ist vorgemerkt!

Hallo Michael,
das was jetzt kommt hat zwar nichts direkt mit dem CAN-System zu tun …..
aber nur eine kleine Anmerkung.
Ich habe ebenfalls die MS2 und betreibe damit meine digitale Mini-Club.
Sei bitte vorsichtig was die Gleisspannung an der MS2 anbetrifft. So wie ich informiert bin ist die für HO ausgelegt… will heissen 18 Volt. Aber soweit ich informiert bin fährt Spur-N irgendwo bei 14 Volt.
Also entweder Du vernichtest 4 Volt oder Du nimmst ein 14 Volt Netzteil ( anstatt des 18 Volt von Märklin ) und speist diese 14 Volt in die Gleisbox ein. Bei mir betreibe ich die Gleisbox mit 12 Volt und das ganze System funktioniert immer noch einwandfrei.
Bitte korrigiert mich wenn ich „daneben“ liege.
Ach so noch eine kleine Frage: „wie weit“ willst Du denn gehen mit dem digitalem Aufbau?
Bis zur vollständigen Automatik ??
Gruss
DC

Naja, das ist ja eine original Minitrix Startpackung mit der MS2 und dem entsprechenden Netzteil. Das wird schon so seine Richtigkeit haben, sonst könnte sich ja Märklin vor Reklamationen nicht retten.

Hallo Michael,

schön, dass du den Weg zurück zu den interessanten Hobby gefunden hast!
Ich möchte gerne noch etwas zu dem Beitrag zu DC beitragen.

Selber bin ich N Bahner und der Empfehlung zur Reduzierung der Spannung auf 14 Volt gefolgt. Für die einzelnen Spurweiten findet man immer wieder Hinweise welche Spannung für welche Spur gewählt werden sollte.

So war auch in der letzten Ausgabe der Zeitschrift "Digitale Modellbahn" Ausgabe 4-2013 auf der Seite 41 ebenfalls die Empfehlung bei der Spur N 14 Volt und der empfohlende Strom 2,5 A.

Sicherlich funktioniert das bei neueren Decodern auch bei 18 Volt. Jedoch wird die restliche Spannung auf 4 Volt in Wärme umgewandelt und reduziert die Lebensdauer des Decoders. Sicherlich sind frühere Decoder dafür anfälliger, weil diese nicht dafür spezifiziert wurden.

Im 1:160 Forum ist dies sehr gut erklärt woher diese Empfehlung rührt und auch deren mögliche Auswirkung.

Hier der Link dazu http://www.1zu160.net/digital/tipps...tion[/b]

Bitte den Beitrag Reduktion der Digital-Gleisspannung auf 14 V lesen.

Je nach Aufgabe setze ich diese Variante gelegenlich ein.


Das Can digital Bahn Projekt hat auch hier Rechnung getragen und bietet eine spezielle Variante des Startpunktes an. Dieser enthält einen Poti, wo die Spannung entsprechend reduziert werden kann.

Du kannst dieses in der Beschreibung des Modulboosters finden. Hier ein kleiner Auszug:

Auf Wunsch einiger N-Bahner ist ein besonderer StartPunkt entstanden, der über ein Poti an dem Anschluss der Gleisspannung für die Zentrale verfügt. Mit diesem Poti ist es möglich, die Ausgangsspannung aller Booster gleichzeitig zu reduzieren.

Wünsche Dir viel Spass beim Bau der Anlage!

Viele Grüße

Oliver

Danke für die Info!

Werde ich mal im Hinterkopf behalten bei der Anlagenplanung!